Neues Projekt am IAT: Frau im Leistungssport

Um in der Weltspitze Top-Platzierungen zu erreichen, ist die Unterstützung der Wissenschaft nicht mehr wegzudenken. Auf vielen unterschiedlichen Gebieten wird unermüdlich geforscht, um die sportlichen Leistungen der Athleten und Athletinnen zu steigern. Allerdings befassen sich weltweit wenige der sportwissenschaftlichen Studien mit Erkenntnissen nur über die Athletin. Im Gegensatz dazu gibt es fast viermal so viele Studien, die Athleten betrachten.

Die Besonderheiten der Frau finden in der Trainingsplanung sowie in der sportmedizinischen Betreuung der Athletin noch zu wenig Aufmerksamkeit. „Der Menstruationszyklus der Frau wird in der täglichen Betreuung noch vielerorts zu wenig Beachtung geschenkt“, sagt IAT-Wissenschaftlerin Katharina Fischer.  Gemeinsam mit Kollegin Elisabeth Kirschbaum arbeitet sie seit 1. Januar dieses Jahres in der Themengruppe „Frau im Leistungssport“. „Bislang sind der Menstruationszyklus und auch alle Beschwerden, die damit einhergehen, noch ein Tabuthema – nicht nur im Sport, sondern in der ganzen Gesellschaft. Wir müssen versuchen, die Sportlerinnen darin zu bestärken, dass sie offen über die Thematik sprechen dürfen und können“, ergänzt Elisabeth Kirschbaum. Vor eineinhalb Jahren haben beide über ihre Promotionsthemen zueinander gefunden. Mit der neuen Themengruppe haben sie die Möglichkeit, sich noch zeitintensiver mit der Thematik auseinanderzusetzen.