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Trampolinturnen: Bauch- und Rückenlandungen auf dem Trampolin

Trampolinturnen

  • Langer Absprung mit gestreckten Armen und korrekter Landung in der Bauch- und Rückenlandung
  • Erlernen der Einleitung der Längsachsenrotation*

*) im Trampolinturnen wird der Begriff "Längsachsendrehung" verwendet. Für eine sportartübergreifene Sprache wird hier jedoch der Begriff "Längsachsenrotation" verwendet.

Erstellt von: Kristina Flasch-Coura (IAT) und Deutscher Turner-Bund e.V.
Stand: 12/2023

Organisation
Trainingsort
Halle
Benötigtes Material
Trampolin, Sicherheitsmatten auf den Stirnseiten und am Boden, ggf. Schiebematte
Hilfestellung
Hilfreich ist der Einsatz der Schiebematte oder der/die Trainer*in fängt den/die Sportler*in
Anzahl der Athlet*innen parallel
1 Athlet*in pro Gerät, mehrere Athlet*innen pro Trainer*in

Hilfestellung

Hilfreich ist der Einsatz der Schiebematte. Kinder landen weich und der Schwung wird abgebremst.

Der/die Trainer*in kann ebenfalls Hilfestellung geben, um einen korrekten Absprung zu bekommen und damit der/die Sportler*in nicht überdreht bzw. nach vorne oder hinten springt.

Zielgruppe

Ausbildungsetappe/Alter

6 - 11 Jahre

Voraussetzung:

Der Grundsprung in die Bauch- und Rückenlandung muss beherrscht werden, bevor die Längsachsenrotationen geübt werden.

Beschreibung und Ausführung

Übungsbeschreibung

Bauch-/Rückenlandungen:

Erst anspringen und dann erfolgt der Absprung zur Bauch- oder Rückenlage. Wichtig: Der Absprung erfolgt in der Mitte des Tuches und der Bauch bzw. Rücken landen ebenfalls wieder in der Mitte des Trampolins.

Bauch-/Rückenlandungen mit Längsachsenrotation:

Kurze Auftaktsprünge, die Arme sind in der Hochhalte. Es erfolgt der Absprung mit langer Hüfte und die Beine und Hüfte werden nach vorne gebracht. Über die Füße erfolgt die Einleitung zur 1/2 Schraube.

Längsachsenrotationen aus der Rückenladung in die Rückenladung:

In der Rückenlage auf und abspringen, die Hüfte wird nach dem Trampolinkontakt gestreckt und mit den Armen erfolgt die Einleitung der Längsachsenrotation und der/die Sportler*in landet wieder in der Rückenlage.

Wichtige Kriterien bei der Ausführung

  • Kopfhaltung: bleibt bis zur Landung auf dem Bauch oder Rücken normal
  • An der Stelle, von der die Füße auf dem Trampolin abspringen, soll der/die Sportler*in mit dem Rücken oder Bauch landen (Vermeidung des "Wandern" bzw. nach vorne bzw. hinten springen)
  • Gleichzeitige Landung von Oberkörper und Beinen bei der Bauch-/Rückenlandung

Mögliche Technikabweichungen und Korrekturen

Im Absprung lockere Arme und keine Körperspannung
Gestreckter, fester Absprung
Kopf ist geneigt (nach vorne oder hinten) und der/die Sportler*in springt nach vorne oder hinten ("Wandern")
Gerader Absprung, aufrechte Körperposition mit gerader Kopfhaltung in Verlängerung der Wirbelsäule beim Absprung
Falsche Landung in den Bauch oder Rücken (z. B. Überstreckung)
Bauchlandung: Spannung in der Landung und Landung erfolgt in gestreckter Körperposition, Arme liegen angewinkelt auf dem Tuch vor dem Kopf (siehe Video). Rückenlandung: gleichzeitiges Aufkommen von Gesäß und Rücken, Beine zeigen zur Decke (etwa 90°-Winkel)

Sonstige (Sicherheits-)Hinweise

Der/die Sportler*in sollte enge Kleidung tragen, um die Sicht zum Trampolintuch nicht zu behindern.

Variation(en)

Variationen

Bauch- und Rückenlagen können variiert werden (mit und ohne Längsachsenrotation).

Verschiedene Kombinationen aus den gezeigten Sprüngen, z. B.:

  • Bauchlandung - Rückenlandung - Bauchlandung - Rückenlandung
  • Rückenlandung - 1/2 Drehung mit 1/4 Salto in die Rückenlandung
Belastungsnormative

3 - 5 Runden

Weiterführende Informationen
  • Christlieb, D., Meyer, M. & Keuning, N. (2009). Trampolin - Schwerelosigkeit leicht gemacht (Aachen: Meyer & Meyer, 3. überarb. Aufl., 2009. - 269 S.). Aachen: Meyer & Meyer.
  • Stäbler, M. (2006). Bewegung, Spaß und Spiel auf dem Trampolin (Schorndorf: Hofmann, 2006, 3. überarb. Aufl. - 231 S.). (Reihe Motorik, 17). Schorndorf: Hofmann Verlag.



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