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Bankdrücken - Dreier Wiederholungsmaximum

Brust
Kondition
Maximalkraft
Labortest
obere Extremitäten

Der Test erfolgt in Rückenlage auf einer Bank. Kopf, Schultern, Rücken und Gesäß werden auf der Bank abgelegt und beide Füße auf einen Hocker vor der Bank gestellt. Die Schulterblätter werden vor Beginn der Bewegung Richtung Wirbelsäule und Gesäß gezogen und dort „verankert“. Die Hantelstange wird mit beiden Händen im Ristgriff (Handrücken zeigen Richtung Kopf) etwas mehr als schulterbreit gegriffen. Die Ablagehöhe der Hantel ist so zu wählen, dass sie mit leicht gebeugten Armen erreicht werden kann. Die Handgelenke bilden eine gerade Linie mit den Unterarmen, die Hantel liegt in der Mitte der Handfläche. Das Ausheben der Hantelstange erfolgt mit Unterstützung. In der Ausgangsposition wird die Stange mit vollständig gestreckten Ellbogen gehalten. Daraufhin wird die Hantelstange kontrolliert gerade nach unten abgesenkt, bis sie den Oberkörper mittig auf der Brust kurz und leicht berührt. Die Oberarme bilden dabei einen Winkel von 30° bis 45° zur Längsachse des Oberkörpers, die Unterarme sind senkrecht zum Boden. Sobald die Hantel den Oberkörper berührt hat, wird sie umgehend kontinuierlich gerade nach oben bis zur vollständigen Streckung der Ellenbogen in die Ausgangsposition zurückbewegt. Während der gesamten Bewegung bleiben Kopf, Schultern, Gesäß und Füße in Kontakt mit der Bank beziehungsweise dem Hocker.

Ziel

Bestimmung des Dreier-Wiederholungsmaximums (3WM) zur Beurteilung der maximalen, willkürlichen Kraftproduktionsfähigkeit bei einer Streckbewegung der oberen Extremitäten in der Sagittalebene

Organisation

Personalbedarf
2 Testleiter*innen
Testdauer
30 min pro Testperson
Anzahl Versuche
1
Pausenzeit
gemäß Testprotokoll

Material

  • Hantelbank
  • Hocker
  • Langhantel
  • Hantelscheiben
  • Stoppuhr

Testprotokoll

Nach einer 10-minütigen allgemeinen Erwärmung, wird folgendes Testprotokoll absolviert: 

Satz Intensität/Pause Anzahl Wiederholungen
1 ~ 50 % des erwarteten 3WM 5
  1 Minute Pause  
2 Mmitt,60°/s N m
  2 Minuten Pause  
3 ~90-95% des erwarteten 3WM 1-2
  4 Minuten Pause  
4 100 % des erwarteten 3WM Ziel: 3
  3 gültige Wiederholungen: 4 Minuten Pause und Last erhöhen
< 3 gültige Wiederholungen: 4 Minuten Pause und reduzieren
 
5 ~105% des erwarteten 3WM oder
~95% des erwarteten 3WM
Ziel: 3
  3 gültige Wiederholungen: 4 Minuten Pause und Last erhöhen
< 3 gültige Wiederholungen: 4 Minuten Pause und reduzieren
Ziel: Bestimmung 3WM innerhalb von maximal fünf Sätzen ab Satz 4
 

3WM: Dreier-Wiederholungsmaximum, Referenzen : 2-4

Athletenanweisung

"Greife die Hantelstange beidhändig etwa schulterbreit, sodass die Handrücken zu dir zeigen. Greife fest zu, als würdest du einen Schwamm ausquetschen, spanne Bauch und Gesäß an und ziehe die Schulterblätter nach hinten und unten zusammen. Hebe die Stange mit meiner Unterstützung aus der Halterung und positioniere die Stange mit gestreckten Ellenbogen mittig über deiner Brust. Senke die Hantelstange kontrolliert ab, bis sie die Mitte deiner Brust leicht berührt und drücke die Stange sofort wieder Richtung Decke, bis deine Arme vollständig gestreckt sind. Lasse dabei die Füße, deinen gesamten Rücken und deinen Kopf auf der Bank. Ich helfe dir beim Ablegen der Stange."

Abbruchkriterium

  • Ausgangsposition kann nicht ohne Unterstützung erreicht werden
  • Hantelstange berührt NICHT Brustkorb
  • Hantelstange ruht auf Brustkorb
  • Hantelstange prallt vom Brustkorb ab
  • Füße, Gesäß, Rücken, Schultern oder Kopf werden angehoben

Auswertung

Parameter

  • 3WM (kg): Last, die dreimal sauber bewegt werden kann
  • relatives 3WM: Verhältnis von 3WM (kg) und tagesaktueller Körpermasse (kg)

Gütekriterien

Objektivität

tbd

Reliabilität

tbd

Validität

tbd

Literatur
  1. Ball N, Nolan E, Wheeler K. Anthropometrical, physiological, and tracked power profiles of elite taekwondo athletes 9 weeks before the Olympic competition phase. J Strength Cond Res. 2011; 25: 2752–2763. doi:10.1519/JSC.0b013e31820d9f3f.
  2. Haff GG, Triplett NT, eds. Essentials of strength training and conditioning. 4th edition. Human Kinetics: Champaign, IL, Windsor, ON, Leeds; 2016.
  3. Hoffman J. NSCA's guide to program design. Human Kinetics: Champaign, Ill.; 2012.
  4. Miller T. NSCA's guide to tests and assessments. Human Kinetics: Champaign, Ill.; 2012.
  5. Wheeler K, Nolan E, Ball N. Can anthropometric and physiological performance measures differentiate between Olympic selected and non-selected taekwondo athletes? International journal of sports science and engineering. 2012; 6: S. 175-183.