Auf dem Weg nach Paris 2024: Statistische Einblicke, Trends und Entwicklungen für ausgewählte Länder (AUS, FRA, GBR, ITA, USA)
Stand: 05/2024
Im Hinblick auf die bevorstehenden Olympischen Spiele in Paris, für die der Fachbereich Strategie und Wissensmanagement (SWM) des IAT die sportpolitischen Strategien von vier mit Deutschland konkurrierenden Nationen tiefer analysieren wird, beleuchtet der folgende Digest ausgewählte statistische Aspekte, Trends und Prognosen der Portfolioländer (AUS, FRA, GBR, USA). Mit einer Kurzanalyse Italiens werden zudem mögliche Erfolgsfaktoren des Ausrichters der nächsten Olympischen Winterspiele 2026 aufgezeigt.
Qualifikation als Schlüsselfaktor: Steigende Mannschaftsstärken erhöhen die Medaillenchancen und sind notwendig, um in der zunehmenden Vielfalt der olympischen Wettbewerbe konkurrenzfähig zu bleiben.
Ausrichter-Effekt: Länder, die Olympische Spiele ausrichten, profitieren häufig von einer positiven Leistungsentwicklung, die sich Jahre vor und Jahre nach den Spielen bemerkbar macht. Dies ist u. a. auf eine verstärkte sportpolitische Unterstützung durch die Regierung zurückzuführen.
Vorolympische Weltmeisterschaften als (Leistungs-)Indikator: Die Leistungen bei Weltmeisterschaften im vorolympischen Jahr sind tendenziell ein Indikator für die zu erwartenden Leistungen bei den Olympischen Spielen. Frankreich zeigt hier bereits eine besonders starke Entwicklung.
Nationenspezifische Fördermodelle: Die strategische Diversifikation der Sportförderung ist aus sportpolitischer Sicht ein wichtiges Thema. Durch eine breit angelegte Förderung der Sportarten (im Gegensatz zu einer selektiven Förderung) konnte Italien im letzten Olympiazyklus punkten.
Demografische Herausforderungen: Einige Sportnationen (z. B. Italien, Deutschland) stehen vor dem Problem eines Bevölkerungsrückgangs, der sich langfristig auf die Talentbasis und Wettbewerbsfähigkeit auswirken könnte. Maßnahmen zur Förderung der sportlichen Betätigung im Kindesalter und zur Talentsichtung sind notwendig, um diesem Trend entgegenzuwirken.
Die Qualifikation in den Sportarten der Olympischen Spiele ist zweifellos ein entscheidender Faktor für die Medaillenausbeute eines Landes. Angesichts der zunehmenden internationalen Konkurrenz ist es schwieriger geworden, sich überhaupt zu qualifizieren. Die Daten in Abb. 1 zeigen, dass alle Länder ihre Teams seit Peking zahlenmäßig vergrößern konnten. Der überproportionale Anstieg des britischen Teams im Jahr 2012 steht in engem Zusammenhang mit der Ausrichterfunktion Großbritanniens. Eine ähnliche Entwicklung ist für das französische Team in diesem Jahr zu erwarten. Die angestrebte Mannschaftsstärke von 562 Athlet*innen würde einer Steigerung von rund 44 % gegenüber den 391 Athlet*innen in Tokio 2021 entsprechen. Die Zunahme der Mannschaftsgrößen ist jedoch nicht nur ein Indikator für ein größeres Medaillenpotenzial, sondern auch eine notwendige Entwicklung, um in der sich ständig verändernden Sportartenkonstellation konkurrenzfähig zu bleiben. Ein Blick auf die Anzahl der Entscheidungen bei den Olympischen Spielen seit Peking 2008 verdeutlicht dies: Waren es 2008 noch insgesamt 302 Entscheidungen, werden es in Paris voraussichtlich 329 sein.
Abb. 2 zeigt die Medaillenbilanz der Länder Australien, Frankreich, Großbritannien, Italien und USA der letzten vier Sommerspiele inklusive der Gracenote 2-Prognose für Paris 2024. Bei Betrachtung der Leistung Australiens zwischen 2008 und 2016 lässt sich ein Negativtrend feststellen, der jedoch in Tokio gestoppt wurde. So hat sich die Leistung Australiens zwischen 2008 und 2016 kontinuierlich verschlechtert, dieser Negativtrend wurde jedoch in Tokio gestoppt. Ob Australien diesen positiven Trend in Paris fortsetzen kann, wird auch vom Abschneiden in der Kernsportart Schwimmen abhängen. Die schwankende Leistungsentwicklung Frankreichs bei den letzten vier Sommerspielen ist nach Ansicht der französischen nationalen Sportagentur auf eine teilweise defizitäre Verteilung finanzieller Mittel zurückzuführen. Die Agentur strebt daher eine Neubewertung der Zuwendungen an die Verbände auf der Basis von Leistungsvereinbarungen sowie eine Umschichtung der Stellen des technischen Führungspersonals an (Agence nationale du sport, 2022). Die besonders positive Gracenote-Prognose für Frankreich beruht auf mehreren Faktoren. Zum einen wird der Heimvorteil impliziert, zum anderen deuten die herausragenden Leistungen bei den vorolympischen Weltmeisterschaften (vgl. Tab. 3) auf eine steigende Konkurrenzfähigkeit hin. Leistungsfortschritte sind ein typischer Nebeneffekt, wenn die Regierungen der Ausrichterländer ihre Unterstützung in sportpolitischer, finanzieller, infrastruktureller und strategischer Hinsicht verstärken. Positiv entwickeln sich auch Großbritannien und Italien. Die USA werden laut Gracenote ihre dominante Position weiter ausbauen.
Tab. 1 zeigt die Medaillengewinne der fünf Länder bei den vorolympischen Weltmeisterschaften 2023 (in Einzelfällen auch 2022) in den Sommersportarten, die im Programm von Paris 2024 stattfinden. Die prozentualen Angaben auf der rechten Seite zeigen die Punktgewinne im Vergleich zu den Ergebnissen der Olympischen Spiele von Tokio 2021, bezogen auf die pro Land maximal erreichbare Anzahl von 4.335 Nationenpunkten 3. Im Gegensatz zur Gracenote-Analyse handelt es sich hierbei nicht um eine Prognose, sondern um einen auf den WM-Ergebnissen basierenden Trend. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass gerade die Leistungsentwicklung bei vorolympischen Weltmeisterschaften der tatsächlichen Leistung bei Olympischen Spielen am nächsten kommt. Die betrachteten Länder zeigen durchweg eine positive Leistungsentwicklung, wobei die hohe prozentuale Veränderung von 43 % bei Frankreich besonders hervorsticht. Im Vergleich dazu liegen die Veränderungsraten der anderen Länder - USA, Großbritannien, Australien und Italien - zwischen 3 % und 5 %. Diese positive Leistungsentwicklung lässt sich nicht auf einen einzelnen Faktor zurückführen. Sie ist vielmehr Ausdruck einer ausgewogenen Leistungssportstrategie, die verschiedene Elemente umfasst. Dazu gehören beispielsweise ein nachhaltiges Fördersystem, das eine langfristige Unterstützung der Athlet*innen sicherstellt, eine prognoseorientierte Talentidentifikation, die es ermöglicht, vielversprechende Talente frühzeitig zu erkennen und zu entwickeln, sowie zielgruppenspezifische F&E-Projekte, die z. B. darauf abzielen, die individuellen Potenziale der Athlet*innen zu maximieren oder durch eine vergleichende Perspektive systemische, trainingsspezifische oder individuelle Schwachstellen zu identifizieren.
Die Sportart Schwimmen zählte in Tokio 2021 für vier der fünf analysierten Länder zu den Sportarten mit den meisten Medaillen (vgl. Abb. 3). In Paris spielen die Schwimmsportarten (Freiwasserschwimmen, Schwimmen, Synchronschwimmen, Wasserball und Wasserspringen) mit 49 Medaillenentscheidungen eine herausragende Rolle in der Gesamtwertung (Olympics.com, 2022). So verwundert es nicht, dass eine hohe Zahl von insgesamt 852 Athlet*innen (rund 8 % aller Athlet*innen) in diesen Disziplinen um die Medaillen kämpfen werden. Darüber hinaus konkurrierten die Länder Frankreich, Italien und die USA verstärkt in den Sportarten Leichtathletik und Fechten.
Kurzanalyse Italien
Abb. 4. Platzierung und Gesamtzahl der Medaillen bei den Olympischen Sommer- und Winterspielen der Neuzeit
Nach diesem statistischen Überblick lohnt es sich, einen Blick auf die jüngste Entwicklung des künftigen Ausrichterlandes der Olympischen Winterspiele Italien zu werfen. Mit insgesamt 759 Medaillen belegt Italien den sechsten Platz im ewigen Medaillenspiegel der Olympischen Spiele der Neuzeit (vgl. Abb. 4). Seinen Status als erfolgreiche Sportnation festigte das Land in den 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts durch eine konstante Leistungsentwicklung, die in Los Angeles 1932 und Rom 1960 in der (damaligen) Rekordzahl von 36 Medaillen gipfelte. Vor allem in den Sportarten Boxen, Fechten, Fußball, Leichtathletik, Radsport, Reiten, Rudern, Schießen, Turnen und Wasserball konnten italienische Athlet*innen olympische Erfolge feiern, auch durch die fachliche Unterstützung der teilweise neu gegründeten Fachverbände (Digel & Barra, 2004).
Demografie
Aus demografischer Sicht weist Italien trotz eines Bevölkerungsunterschieds von rund 25 Millionen Einwohnern Ähnlichkeiten mit Deutschland auf. Beide Länder gehören zu den Nationen mit dem höchsten Durchschnittsalter, der höchsten Lebenserwartung weltweit sowie einem prognostizierten Bevölkerungsrückgang - eine unvermeidliche Folge der Alterung der Bevölkerung und der niedrigen Geburtenraten (vgl. Abb. 5). Dieser sich abzeichnende Bevölkerungsrückgang ist auch im Kontext des Leistungssports besorgniserregend, da er mit einer reduzierten Talentbasis einhergeht und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit eines Landes gefährdet. Ein Bericht des CONI 5 über Zukunftsszenarien weist auf diesen demografischen Wandel hin und betont die Notwendigkeit, bereits im Kindesalter eine „Kultur der sportlichen Betätigung“ zu etablieren, um den demografischen Rückgang zu kompensieren. In einem zweiten Schritt soll das Verhältnis von Kaderathlet*innen zu Breitensportler*innen verbessert werden. Der Fokus liegt dabei auf der Früherkennung von Talenten und einer optimierten Sensibilisierung der Schüler*innen für die verschiedenen Sportarten durch „ehrenamtliche Botschafter auf territorialer Ebene“ (CONI, 2023a).
Sportliche Erfolgsbilanz
"Es gibt derzeit keinen gesunderen Sektor als den olympischen Sport und den Spitzensport" (CONI, 2023c).
Diese Aussage von Carlo Mornati, Generalsekretär des CONI, anlässlich einer Pressekonferenz zu den European Games 2023 in Krakau spiegelt die aktuelle Erfolgsbilanz des italienischen Leistungssports treffend wider. Angefangen bei der olympischen Medaillen-Bestleistung in Tokio über die zweitbeste paralympische Medaillenausbeute aller Zeiten (nach Rom 1960), den Europameistertitel im Fußball, den Triumph bei den Volleyball-Europameisterschaften bis hin zu den Straßenrad-Weltmeisterschaften. Das Jahr 2021 war geprägt von herausragenden sportlichen Erfolgen, die den anhaltenden Aufwärtstrend des italienischen Leistungssports verdeutlichen. Hinzu kommen die jüngsten Ergebnisse bei den Fechtweltmeisterschaften, den Schwimmweltmeisterschaften, den Leichtathletikweltmeisterschaften und den Europaspielen 2023 (Olympics.com, 2023). Diese positive Leistungsentwicklung seit der Rekordbilanz von Tokio 2021 zeigt, dass Italiens Leistungssportsystem positiv zu bewerten ist und das italienische Athlet*innen als ernst zu nehmende Konkurrent*innen bei den kommenden Olympischen Spielen in Paris angesehen werden müssen. Die Endplatzierung bei den Olympischen Jugend-Winterspielen 2024, bei denen Italien den ersten (und Deutschland den zweiten) Platz belegte, bestätigt diesen Trend auch für die Altersklasse der 14- bis 18-Jährigen.
In den letzten vier Olympiazyklen verzeichnete das Land eine kontinuierliche Steigerung der Medaillenausbeute, gemessen an den kumulierten Ergebnissen der Sommer- und Winterspiele. Bei den letzten Olympischen Spielen konnten die italienischen Athlet*innen mit 57 Medaillen sogar 78 % mehr Podiumsplatzierungen erringen als in Peking 2008 und Vancouver 2010 (32 Medaillen).
Ein wichtiger Katalysator für die aktuelle Leistungsentwicklung ist, ähnlich wie bei Frankreich, die Ausrichtung der nächsten Olympischen Winterspiele im Jahr 2026. Der positive Leistungstrend der letzten Jahre lässt erwarten, dass auch Italien bei den anstehenden Winterspielen vermehrt Medaillen erringen und sich damit in die Reihe der erfolgreichen Gastgeber der Vergangenheit wie Japan (Tokio 2021), Brasilien (Rio 2016) und Großbritannien (London 2012) einreihen wird. Diese Beobachtung ist auch im Hinblick auf eine geplante deutsche Olympiabewerbung relevant, da auch hier im Falle einer erfolgreichen Bewerbung mit leistungssteigernden Effekten zu rechnen ist, die nicht selten schon Jahre vor der Veranstaltung eintreten und auch noch Jahre danach anhalten können. Diese sind darauf zurückzuführen, dass sich solche Großveranstaltungen positiv auf die Sportinfrastruktur, die Leistungssportförderung und die allgemeine Sportbegeisterung im Gastgeberland auswirken können (Sandner et al., 2021).
Ziele für Paris 2024
CONI-Präsident Giovanni Malagò zeigt sich optimistisch und bekräftigt das Ziel des „Italia Teams“, die Ergebnisse von Tokio 2021 zu übertreffen. Ein strategischer Ansatz, um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, wurde vielfach von der italienischen Presse aufgegriffen und beinhaltet die „Massenqualifikation“ von Athlet*innen (vgl. Ansa-Redaktion, 2023; Cavallo, 2023; V. Sport-Redaktion, 2023). In einem aktuellen Interview offenbart Malagò das Wunschziel von 300-350 qualifizierten Athlet*innen (V. Sport-Redaktion, 2023). Augenscheinlich orientiert sich diese Zahl an dem nationalen Rekord olympischer Tickets (384), der in Tokio aufgestellt wurde.
Trends und Prognosen
CONI-Generalsekretär und Chef de Mission Carlo Mornati prognostiziert für Paris 44 Medaillen, basierend auf der statistischen Auswertung internationaler Sportgroßveranstaltungen, und betont, dass sich Italien sowohl qualitativ als auch quantitativ in vielen Disziplinen stetig verbessert hat. Im Gegensatz zu anderen Ländern, die sich auf einzelne Disziplinen beschränken (z. B. Großbritannien), verfolgt Italien ein breiteres Fördermodell 6: „Wir wollen in möglichst vielen Disziplinen vertreten sein und uns mit einer breiten Palette an Sportarten präsentieren. Von den 32 Sportarten, die auf dem Programm stehen, nehmen wir an 28 teil und treten in 41 von 48 Disziplinen an. Diese Strategie hat sich bereits in Tokio und bei den Winterspielen in Peking bewährt und wird auch in Paris erfolgreich sein“ (Ansa-Redaktion, 2023b).
Diese positive Medaillenprognose wird durch den Gracenote „Virtual Medal Table“ (VMT) in Abb. 2 bestätigt und sogar noch übertroffen. Mit Stand vom 29. Februar 2024 wird Italien, mit prognostizierten 47 Medaillen, den Medaillenrekord von Tokio 2020 (40) übertreffen. Potenzial wird vor allem in der Sportart Schwimmen gesehen.
Weiterhin geht aus Abb. 2 und 5 hervor, dass Italien trotz erschwerender Faktoren wie zunehmender internationaler Konkurrenz, sinkender Geburtenraten und Mittelkürzungen die Gesamtzahl der gewonnenen Medaillen seit vier Olympiazyklen halten und sogar steigern konnte. Im Vergleich zu Peking 2008 (27 Medaillen) konnte das Land bei den letzten Olympischen Spielen mit 40 Medaillen rund 48 % mehr Podiumsplatzierungen erreichen. Für die Olympischen Spiele in Paris 2024 rechnet Malagò mit 107 Athlet*innen mit Medaillenpotenzial, was bei einer angestrebten Qualifikationszahl von 350 Athlet*innen einer Medaillenquote von rund 30 % entspricht (Gottardi, 2024). Die aus Tab. 1 zu entnehmende Auswertung der Ergebnisse der Sommersportdisziplinen bei den vorolympischen Weltmeisterschaften im Vergleich zu Tokio 2021 anhand der Ergebnisdatenbank Bikila bestätigt den prognostizierten Aufwärtstrend. Mit 43 Medaillen und 501 Nationenpunkten konnten sich die italienischen Athlet*innen im Vergleich zu Tokio (40 Medaillen, 476 Nationenpunkte) leicht verbessern. Zusammenfassend deuten die Indikatoren auf eine Konsolidierung der Medaillenleistung mit leicht steigender Tendenz hin.
Einer der Gründe für den Erfolg liegt laut Malagò in der breiten Förderung der Disziplinen, selbst solcher, die nicht im olympischen Programm aufgenommen wurden oder tendenziell keine Medaillen hervorbringen. Bei einer Athletenehrung lobte Malagò das italienische Sportmodell und insbesondere die 48 vom CONI betreuten Verbände, die wiederum 382 verschiedene Disziplinen fördern. Malagò betont, dass die Verbände das tragende Fundament des italienischen Sportsystems sind, da sie sich bemühen, in jeder Disziplin wettbewerbsfähig zu sein und nicht nur diejenigen bevorzugen, die traditionell medaillenträchtig sind. Allerdings könnte dieser breite Förderansatz auch zu einer Aufsplitterung der Kräfte, des Personals und der Strukturen führen und somit potenziell negative Auswirkungen haben. „Aber es ist ein Modell, das niemanden zurücklässt und uns ermöglicht, in unerwarteten Disziplinen Medaillen zu gewinnen“ (Eurosport, 2023). Aufstrebende und etablierte Athlet*innen, die durch herausragende Leistungen auf sich aufmerksam gemacht haben und nach Einschätzung der italienischen Leistungssportsteuerer in Paris 2024 gute Medaillenchancen haben, sind in Abb. 6 anhand von sechs exemplarischen Sportarten aufgeführt.
1 Hinweis: Die angegebenen voraussichtlichen Mannschaftsstärken für 2024 stammen aus verschiedenen, zum Teil inoffiziellen Quellen und sind als Richtwerte zu verstehen. Die tatsächliche Mannschaftsstärke kann erst nach den Olympischen Spielen offiziell bestätigt werden.
2 Der Virtual Medal Table (VMT) von Gracenote ist ein statistisches Modell zur Vorhersage der Medaillenverteilung bei Olympischen Spielen. Er basiert auf den Ergebnissen früherer Olympischer Spiele, Weltmeisterschaften und Weltcups, um die wahrscheinlichsten Gold-, Silber- und Bronzemedaillen pro Land vorherzusagen.
3 Die Daten stammen aus der Ergebnisdatenbank Bikila (Stand: Januar 2024).
4 Der angezeigte Trendpfeil beschreibt die Entwicklung der absoluten Medaillen- und Punktezahlen von Tokio 2020/21 zu den vorolympischen Weltmeisterschaften. Pfeil nach oben beschreibt eine positive Entwicklung von wenigstens 6 Punkten.
5 Das CONI ist gleichzeitig Olympisches Komitee, unabhängiges öffentliches Organ und nationale Dachorganisation aller italienischen Sportverbände.
6 In Italien wurde in den letzten Jahren kontrovers über die Verwaltung der öffentlichen Mittel für den Sport diskutiert. Mit der Sportreform 2019 (Gesetz Nr. 86/2019) wurde die Vergabe der Fördermittel vom CONI auf die Aktiengesellschaft Sport e Salute übertragen. Weitere detaillierte und zahlenbasierte Informationen werden im Rahmen der Länderanalyse Italien 2026 erarbeitet oder können vorab beim Autor angefragt werden.
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- Ansa-Redaktion. (2023a, März 9). Parigi 24: Malagò, qualificarsi in massa per migliorare Tokyo.
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- Brusorio, P. (2024, April 17). Malagò a 100 giorni dai Giochi: “Tregua olimpica complicata”.
- Callier, C. (2023, Dezember 1). JO 2024: Records, primes, projection… Les chiffres clés pour que la France réussisse ses Jeux.
- Cavallo, D. (2023, März 9). Olimipiadi Parigi 2024, Giovanni Malagò: „Qualificarsi in massa“.
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- Digel, H., & Barra, M. (2004). Hochleistungssport in Italien. Bräuer.
- Eurosport. (2024, Januar 31). Gregorio Paltrinieri: „In base ai risultati ottenuti a Parigi 2024 deciderò se ritirarmi o no. Io nuoto per vincere“.
- Gennari, A. (2024, März 25). L’Italia ha ancora una volta portato tutte e sei le squadre a qualificarsi per i Giochi Olimpici.
- Gottardi, F. (2024, April 24). Malagò: “Firmerei per 12 ori a Parigi. Sinner? Ci sorprenderà anche alle Olimpiadi”. Il Foglio.
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- Olympics.com. (2022, Juli 26). 24 Dinge, die wir bereits über die Olympischen Spiele Paris 2024 wissen.
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