Tausende Besucher erhielten Einblicke in die wissenschaftliche Arbeit, die deutsche Spitzenathletinnen und -athleten auf ihrem Weg zur Weltspitze unterstützt. Auch die neue Staatsministerin für Sport und Ehrenamt, Dr. Christiane Schenderlein, sowie der Chef des Bundeskanzleramts Thorsten Frei informierten sich persönlich beim IAT/FES-Team über die Arbeit der Institute.
Interaktive Einblicke in die angewandte Trainingswissenschaft
Am Stand des IAT konnten sich die Besucher selbst als Sportler ausprobieren und dabei erfahren wie Wissenschaft und Sport zusammenwirken. Im Mittelpunkt standen zwei Forschungsprojekte:
Bogenschießen: Präzision durch Innovation
Besucher stellten sich der Herausforderung, ihre eigene Leistung mit der von deutschen Olympiasportler*innen zu vergleichen. An einem Wettkampf-Bogen, ausgestattet mit dem neu am IAT entwickelten MIS-Bogen, erfuhren sie von Wissenschaftlerinnen vor Ort, wie es um ihre individuellen Kraftfähigkeiten steht. Mit dem sportpsychologischen Trainings- und Erfassungsprogramm STEPS testeten sie ihre psychomotorischen Fähigkeiten – genau jene Eigenschaften, die Spitzensportler*innen im Schießsport benötigen.
Eiskunstlauf: Die Physik der Perfektion
Ein besonderes Highlight war die von IAT und FES gemeinsam entwickelte Drehscheibe zum Training von Rotationsbewegungen. Das innovative Gerät bietet erstmals neben einer präzisen Geschwindigkeitsmessung und Positionssensoren auch genug Platz für Eistanz- und Eislauf-Paare zum gemeinsamen Training. Besucher konnten die Drehscheibe unter Anleitung selbst ausprobieren und erfahren, wie sich entscheidende biomechanische Parameter (u.a. Rotationsgeschwindigkeit, optimale Flughaltung, stabile Drehachse) auswirken und inwiefern sich durch Trainingsprogramme die sportliche Leistung auf dem Eis optimieren lässt. Nachwuchskaderathletinnen der Deutschen Eislauf-Union demonstrierten, wie das Training auf der Rotationsscheibe zur Realisierung von Mehrfachsprüngen auf dem Eis beiträgt.
Wir danken allen großen und kleinen Besucher*innen für die vielen neugierigen und experimentier-freudigen Begegnungen und freuen uns aufs nächste Jahr! Ein besonders großer Dank geht an die Nachwuchs-Athlet*innen der Deutschen Eislauf-Union, deren Unterstützung die hervorragende Präsentation des Eiskunstlauf-Projekts erst möglich gemacht hat.